Schwarze Musik klingt auf deutsch nicht immer sexy. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Flo Mega jedenfalls braucht sich darüber keine großen Sorgen zu machen. “Ich bin kein Player, kein Hustler, kein Pimp – ich bin ein Soulman”, bekennt er selbst. Und auf seiner EP „Filmriss“ vereint Flo Mega dementsprechend gekonnt Soul, Funk und Blues.
Der Titeltrack „Filmriss“ gehört zu der Art von Songs, die man potentiell xfach hinereinander hören kann, ohne das sie auf die Nerven gehen. Ganz im Gegenteil, diese knapp 5 Minuten haben einfach das gewisse Etwas. Verdammt lässig besingt Flo Mega – teils im Falsett – den nicht mehr ganz in der Erinnerung verbliebenen vergangenen Abend. Eine eingängige Hook trifft auf einen fetten Synthie-Sound einen tanzbaren Beat und diese verdammt markante Stimme.
Aber auch die drei weiteren Tracks der EP sind nicht zu verachten. „Die wirklich wahren Dinge“ glänzt mit brillianten Bläsersätzen, röhrendem Hammondsound und einem fast schon jazzlastigen Scat-Solo, „Halbmond“ ist dagegen ein erdiger Soul-Pop-Track mit dem gewissen Groove und „Wie se weitergeht“ ist ein leichterer Poptrack, der im Vergleich zu den anderen Songs ein wenig abfällt.
Die vier Songs auf „Filmriss“ flashen wirklich und machen definitiv Lust auf mehr. Und allzu lang muss der geneigte Hörer darauf auch gar nicht mehr warten, denn schon im Sommer soll das Album „Die wirklich wahren Dinge“ erscheinen. Mein Tipp: Bis dahin einfach immer mal wieder an den „Filmriss“ klammern!
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